Märzkämpfe im Jahr 1921 in den Leuna-Werken

Das Diorama ist Eigentum des Stadtgeschichtlichen Museum Leipzig
Es wurde vor 1970 von Wolfgang Albrecht gebaut. Es fällt in eine Zeit der entsprechend politisch geprägten Themen von Zinnfigurendarstellungen.

Der Aufstand wurde für den Mitteldeutschen Industrieraum Anfang 1921 durch die VKPD (Vereinigte Kommunistische Partei Deutschlands) in Berlin geplant. In dieser Region war der Anteil der Arbeiterklasse sehr hoch. Auch war noch ein Großteil der Arbeiter durch die vorherigen Kämpfe bewaffnet.
Der ausgerufene Generalstreik für Mitteldeutschland wurde nicht überall ausgeführt. Ende März besetzten bewaffnete Arbeiter das Leuna-Werk bei Merseburg. Ab 23.März begannen die militärischen Auseinandersetzungen zwischen der Bereitschaftspolizei und den Arbeitern. Diese waren recht schnell beendet. Mit dem Sturm (mit Artillerievorbereitung) auf die Leuna-Werke am 29.März. stand der Sieger fest. Die Aktion war von Seiten der VKPD ein völliger Fehlschlag und kostete ca. 200 Menschen das Leben. Fast 4.000 Arbeiter wurden danach insgesamt zu 2.000 Jahren Gefängnis verurteilt.