Biotope der Eiszeit



Der Sammlerfreund Helmut Braune aus Meißen schuf vor 1970 zwei mit jeweils zwei Fenstern versehene Dioramen. Es werden darin Tiere dargestellt, welche vor vielen tausend Jahren in der letzten Eiszeit in unserer Gegend gelebt haben. Die hier gezeigten Ausschnitte stellen den Elch, den Höhlenbären und das Steppen-Wisent dar.
Der Elch ist eine Hirschart, welche noch in Nordeuropa und Nordamerika beheimatet ist. Bekannt sind auch die ausgestorbenen „Riesen Elche“, welche in der letzten Eiszeit lebten. Er kann bis zu 800 kg Gewicht erreichen und lebt vor allem von Wasserpflanzen.
Der Höhlenbär ist eine ausgestorbene Bärenart der Eiszeit. Diese Tiere lebten vor etwa 400.000 bis etwa 10.000 Jahren in Europa. Sie waren, wie die jetzigen Bären, Allesfresser und etwa ein Drittel größer als unsere heutigen Braunbären.
Das Steppenwisent besiedelte seit der letzten Eiszeit die gesamte nördliche Erdhalbkugel und starb vor ca. 20.000 Jahren aus. Seine Nachfahren sind das amerikanische Bison und das europäische Wisent. Es ist Europas größtes Säugetier und kann bis zu einer Tonne schwer werden. Durch die über Jahrtausende anhaltende Jagd durch den Menschen wurde es in Europa ausgerottet. Das letzte freilebende Wisent wurde 1921 in Polen erlegt. Erst seit 1956 gibt es in Polen wieder freilebende Tiere, ihre Anzahl wird aktuell mit ca. 500 Tieren angegeben.