Die Arbeit in einem alten Hammerwerk

Erbaut wurde das Diorama von SF Heinz Hempel vor 1980 und 2005 komplett renoviert.
Das Diorama stellt den Frohnauer Hammer im 18. Jahrhundert dar. Im 15. Jahrhundert wurde an gleicher Stelle eine Getreidemühle gebaut, welche später als Silbermünze arbeitete. Nach dem Dreißigjährigen Krieg wurde das Hammerwerk als Kupferhammer genutzt. Erst Ende des 17.Jahrhunderts erhielt es sein heutiges Aussehen als Eisenhammer. Bis 1904 wurden auf diesen drei Hämmern Werkzeuge für den Bergbau und die Landwirtschaft hergestellt.
Die drei unterschiedlich schweren Hämmer, auch Schwänzhämmer genannt, mit einem Gewicht von 100 kg, 200 kg und 250 kg wurden über eine drehende Welle mit Wasserkraft angetrieben. Sie können eine Schlagkraft von bis zu 12 t entwickeln. Die drei im Werk installierten oberschlächtigen Wasserräder werden vom Sehma-Bach gespeist. Seit 1909 ist der Eisenhammer als Museum eingerichtet. Es zeugt von der hohen technischen Entwicklung aus einer längst vergangenen Zeit im Erzgebirge. Von den einst vielen sächsischen Hammerwerken blieben nur 4 Stück funktionsfähig erhalten.