Markttreiben in einer norddeutschen Stadt um 1550

Gezeigt wird ein Diorama von Max Münchow aus Schwerin, welches vor 1970 entstand und 46 Figuren enthält. Sein Hauptbetätigungsfeld  beim Dioramenbau waren die norddeutsche Heimatgeschichte und die Geschichte der Artillerie.

Das Thema des Dioramas ist das Markttreiben um 1550 in einer norddeutschen Stadt.
So sieht der Betrachter Besucher einer Stadt und vor allem die in vielen norddeutschen Städten stehenden Backsteingebäude.

Backsteine wurden schon seit über 8000 Jahren genutzt. Die Römer schufen bereits damit viele Bauten. Ende des 12. Jahrhunderts fand der Baustoff wieder vermehrt Einzug in Europa. Vor allem im nördlichen Raum, wo die großen Handelszentren entstanden, wurde dieser Baustoff mangels  Natursteinmaterial verwendet.
Der Backstein ist ein spezieller Ziegelstein, welcher bei  ca. 1000 Grad Celsius  gebrannt (gebacken)  wird. Durch die verschiedenen Farben des Ausgangsrohstoffes Lehm können die vielen Farbtöne der Steine erreicht werden. Ein großer Vorteil bei dieser Bauweise ist die Möglichkeit einer individuellen Fassadengestaltung, dafür werden bestimmte Formsteine hergestellt. Ein putzen und streichen der Gebäude ist somit nicht mehr notwendig. Viele Städte in Norddeutschland besitzen große Kirchen und Handelshäuser mit einer Vielzahl von individuellen Fassaden. Dies wird auch im Diorama von Max Münchow gezeigt.