Treffen zwischen Richard I. von England (Richard Löwenherz) und Sultan Saladin 1192

Die hier gezeigte Situation  stellt ein Stück Weltgeschichte dar.
Erbaut wurde das Diorama vom ehemaligen Sammlerfreund Bernd-Michael Tischer aus Leipzig. Die Entstehung liegt vor 1989.

Dargestellt wird das Treffen zwischen Richard I. von England (Richard Löwenherz) und dem Sultan Saladin im September 1192 in Ramla. Mit dem Vertrag von Ramla endete der 3.Kreuzzug (1189 bis 1192) mit einem Misserfolg der Kreuzfahrer. Es konnte Jerusalem nicht zurückerobert werden. Nur die Zusage, dass christliche Pilger die Heilige Stadt unbehelligt betreten konnten, wurde erreicht. Die meisten Küstenstädte verblieben unter der Kontrolle der Christen. Der Vertrag wurde für 3 Jahre abgeschlossen.

Saladin wurde 1137/1138 in Tikrit geboren und verstarb 1193 in Damaskus. Er war ab 1171 Sultan von Ägypten und ab 1174 Sultan von Syrien. Er eroberte 1187 Jerusalem von den Christen zurück und erwarb sich damit in der muslimischen Welt seinen Mythos.

Sein Gegenspieler Richard I. von England wurde 1157 geboren und verstarb kinderlos 1199. Ab 1189 war er König von England, 14 Monate seines Lebens verbrachte er in Gefangenschaft von Kaiser Heinrich VI. Erst nach der Zahlung von 100.000 Mark in Silber und der Stellung von Geiseln wurde er Anfang 1194 freigelassen. Im 16. Jahrhundert entstand daraus die Legende von Robin Hood und Richard Löwenherz.