Das alte Rom ist jeden bekannt, nur sagt der Name „Villa Rustica“ jeden etwas?
Dieser Begriff bezeichnet ein Landgut oder Landhaus im Römischen Reich. Es lag in der Regel innerhalb eines ummauerten landwirtschaftlichen Betriebes. Mit dem Aufstieg des römischen Reiches 200 v. Chr. entstanden immer mehr solche landwirtschaftlichen Betriebe in den neu eroberten Gebieten. Erst mit der Übernahme der Gebiete durch die Feinde Roms wurden diese Gebäude langfristig nicht mehr genutzt und verfielen zu Ruinen. Man findet in Deutschland westlich des Rheines und südlich der Donau viele solcher alten Standorte.
Sammlerfreund Erwin Ortmann (1911 – 2004) aus Weimar nahm sich um 1985 dieses Themas an und schuf mit seiner „Villa Rustica um 100 v. Chr.“ ein sehenswertes Diorama. Es zeigt einen Teil der Villa mit dem Herrenhaus, einem Weinberg und Feldern außerhalb der Mauern.